Equality Report Swiss Tourism

EQUALITY REPORT SWISS TOURISM

Mit dem Equality Report Swiss Tourism liegt erstmals eine Analyse der Geschlechterparität von Frau und Mann im Schweizer Tourismus vor. Dass gemischte Teams zu nachhaltig besseren Resultaten führen und eine motivierende Unternehmenskultur fördern, ist hinlänglich bekannt. Eine Datengrundlage für den Tourismus gab es bis anhin jedoch nicht. Der Report untersucht die Geschlechterparität in vier Hauptbereichen: Arbeitnehmende, Arbeitgebende, Öffentlich-rechtlich Organisationen/Körperschaften und Verbände.

Equality Report Swiss Tourism 2024 (Deutsche Version)

 

Highlights vom Equality Report Swiss Tourism 2024

  • Situation bei Arbeitnehmenden im Tourismus: Die Geschlechterverteilung zeigt, dass 39 % der Vollzeitäquivalente (Full-Time Equivalent, FTE) und 45 % der Beschäftigten Frauen sind. Dies erklärt sich durch den höheren Anteil an Teilzeitarbeit bei Frauen im Vergleich zu Männern. 
  • Situation bei den Unternehmen im Tourismus: Innerhalb der Branchen bestehen signifikante Unterschiede. So sind in den Bereichen Personentransport, Schifffahrt und Bergbahnen anteilsmässig die wenigsten Frauen beschäftigt. Durchschnittlich sind 29 % der Mitglieder in strategischen Gremien weiblich. Hierbei variieren die Anteile stark zwischen den Teilbranchen, z.B. nur 12 % im Personentransport gegenüber 35 % im touristischen Detailhandel.  
  • Situation bei den Verbänden im Tourismus: Im Bereich der Tourismusverbände wurden die Kernmitglieder des Schweizer Tourismus-Verbands (STV), der STV selbst sowie der Schweizer Reise-Verband (SRV) und der Verband der Museen der Schweiz (VMS) einbezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass bei den Tourismusverbänden Frauen in den Führungsgremien unterrepräsentiert sind: 44 % in den Geschäfts- und Verbandsleitungen, 29 % in den Vorständen, 37 % der zeichnungsberechtigten Personen, 45 % bei den Vize-Präsidien und nur 20 % bei den Präsidien.  
  • Situation bei den Körperschaften/Organisationen im Tourismus: Auf nationaler Ebene (Organisationen des Bundes) variiert der Frauenanteil zwischen 20 % (touristischer Teil des zuständigen Bundesamts) und 50 % (Zeichnungsberechtigte von Schweiz Tourismus). Auf kantonaler Ebene liegt der Frauenanteil bei den für den Tourismus zuständigen Behörden zwischen 28 % und 37 %. Tiefer liegt der Anteil bei den regionalen Organisationen: Die Vertretungen der 13 Tourismusregionen der Schweiz bei der Konferenz der regionalen Tourismusdirektor:innen der Schweiz (RDK) weisen Gremien mit einem Frauenanteil von 14 % bis 23 % auf. 

Medienmitteilung